Geschichten aus Norwegen
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Norwegische Klassikerinnen neu Übersetzt

Lesung am 29. September 2023 ​- am Vorabend des Weltübersetzungstages
Der International Translation Day wurde 2017 von der UN-Vollversammlung ausgerufen, um damit Übersetzer*innen und Dolmetscher*innen zu würdigen, die mit ihrer Arbeit maßgeblich zur Verständigung zwischen den Nationen und zum Weltfrieden beitragen. Das Datum (30. September) ist kein Zufall: Es ist der Todestag des Heiligen Hieronymus, der mit seiner Bibel-Übersetzung ins Sprechlatein seiner Zeit als Urvater und Schutzheiliger der Übersetzer*innen in der ganzen Welt gilt.

​Wir wollen den Abend vor dem Hieronymus-Tag 2023 nutzen, Euch die Arbeit des literarischen Übersetzen näherzubringen: Freut Euch auf Anekdoten aus dem Alltag von drei Übersetzerinnen und auf spannende Werke norwegischer Klassikerinnen, die jetzt tatsächlich erstmalig auf Deutsch vorliegen.

Wo: Hotel Hanseatin, Dragonerstall 11, 20355 Hamburg (Neustadt)
Wann: Freitag, 29. September 2023, um 19 Uhr
Eintritt: gratis
​Anmeldung: Begrenzte Plätze, um Anmeldung wird gebeten (siehe Anmeldeformular unten)
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Auf einem Berggipfel an der Küste Nordnorwegens sitzt eine Wandergruppe in der Mitternachtssonne und erzählt sich Sagen und Spukgeschichten. Sie handeln von verschollenen Fischern, die als Wiedergänger Unruhe stiften, von den Zauberkünsten der samischen Nachbarn und von Unterirdischen, die mal Gutes, mal Böses im Sinn haben. Regine Normann (1867–1939) lässt in diesen Geschichten das Nordnorwegen von vor gut 150 Jahren auferstehen, wie wir es uns heute nur noch schwer vorstellen können. Es ist die Zeit, bevor die Moderne mit all ihren technischen Errungenschaften auch im hohen Norden Einzug hält – eine Zeit, in der Glaube und Aberglaube eine zentrale Rolle im Alltagsleben spielen.

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»Die Angelika-Wanderung« erschien im Mai 2023 im JMB-Verlag, ins Deutsche übersetzt von Dörte Giebel.
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Dörte Giebel, geboren 1970, hat nach ihrem Magister-Studium der deutschen Sprache und Literatur viele Jahre als Pressesprecherin und Social Media Managerin gearbeitet, bevor sie mit dem Übersetzen begann. Sie arbeitet zudem als Lektorin und schreibt zurzeit auf Norwegisch einen historischen Roman über die norwegische Schriftstellerin Regine Normann, von der sie bereits viele Märchen ins Deutsche übertragen hat.
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Amalie Skram (1846–1905) schrieb mit den vier Bänden von »Die Leute vom Hellemyr« zwischen 1887 und 1895 ein naturalistisches Hauptwerk der norwegischen Literatur, das bis heute viel gelesen wird. Es verfolgt den Niedergang einer Familie nahe Bergen, die sich gegen ihr Unglück und einen schlechten Ruf auflehnt, doch bis in die nachfolgenden Generationen immer wieder davon eingeholt wird.

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Die Leute von Hellemyr« erschien Ende 2022 im Guggolz Verlag. Christel Hildebrand, Gabriele Haefs und Nora Pröfrock haben das Werk gemeinsam übersetzt.
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Christel Hildebrandt studierte Germanistik und Soziologie und promovierte in deutscher Literaturwissenschaft. Seit 1988 übersetzt sie aus dem Norwegischen, Dänischen, Schwedischen und Färöischen (u. a. Lars Saabye Christensen, Håkan Nesser, Henrik Ibsen, August Strindberg, Dan Turell, Maria Parr und Amalie Skram).
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Der Vorabend des 8. April 1940, dem Tag der deutschen Invasion in Norwegen. Die norwegische Armee hält noch einige Wochen durch, aber als die Regierung sich nach London absetzt und das Land sich selbst überlässt, ist Sigrid Undset klar, dass sie wegmuss. In überfüllten Zügen, zu Fuß, auf Skiern durchs verschneite Gebirge, über Schleichwege gelangt sie über die Grenze nach Schweden, wo sie für den Moment in Sicherheit ist. In Stockholm möchte sie gern aktiv werden, darf aber nicht, wegen Hans, ihrem Sohn, der noch in Norwegen ist. Weiter geht es mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Wladiwostok, von dort mit dem Dampfer nach Japan und schließlich aufs Schiff, das sie in die USA bringen wird, in ein Land, das noch eine Zukunft hat.

Gibt es etwas im deutschen Wesen, das es für Diktaturen empfänglich macht? Diese Frage treibt Sigrid Undset um, deren ältester Sohn Anders im Krieg gegen Deutschland gefallen ist. »Rückkehr der Zukunft«, im September 2023 im Kröner Verlag erschienen, ist eine spannende und informative Lektüre, vieles davon ist hierzulande noch immer unbekannt - zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt von Gabriele Haefs.
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Gabriele Haefs, geboren 1953, studierte Volkskunde, Sprachwissenschaft, Keltologie und Skandinavistik. Sie übersetzt aus dem Dänischen, Schwedischen, Norwegischen, Englischen und Gälischen, u. a. Jostein Gaarder, Håkan Nesser, Anne Holt, Sigrid Undset, Aksel Sandemose und Máirtín Ó Cadhain und wurde vielfach für ihre Arbeit ausgezeichnet.
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Wo: Hotel Hanseatin, Dragonerstall 11, 20355 Hamburg (Neustadt)
Wann: Freitag, 29. September 2023, um 19 Uhr
Eintritt: gratis
​Anmeldung: Begrenzte Plätze, um Anmeldung wird gebeten

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Über die Veranstalterinnen:
Die Nordischen Übersetzerinnen sind ein lockerer Zusammenschluss von Hamburger Übersetzerinnen aus den Nordischen Sprachen, um unsere Lieblingsbücher, Autor:innen und natürlich die Arbeit der Übersetzenden in Hamburg bekannter zu machen.

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